Ostoja Pamięci – Polnische Gräber und Gedenkstätten in Deutschland ist nicht nur eine Internetseite, sondern auch eine Erinnerung an eine Geschichte, die oft verschwiegen wird. Über Jahre hinweg war das Thema der deutschen Verbrechen während des Zweiten Weltkriegs in Deutschland von Schweigen umhüllt und galt als Tabuthema. Orte, die mit dieser Zeit verbunden waren, wurden zerstört oder dem Verfall überlassen. Erst später begann man, die Erinnerung an diese Ereignisse wiederherzustellen und neue Gedenkstätten zu schaffen. Diese sollen nicht nur den Opfern gedenken, sondern auch künftige Generationen warnen und an die dunklen Kapitel der Geschichte erinnern.
In Baden und Württemberg gab es mehr als 70 Konzentrationslager und über 500 Arbeitslager. Auch heute noch kann man Spuren der Anwesenheit von Polen an fast jedem dieser Orte finden. Gräber von Zwangsarbeitern, Soldaten und Kriegsgefangenen sowie Denkmäler und Massengräber sind Überbleibsel der Vergangenheit, die an die tragischen Ereignisse erinnern. Laut einem Bericht des United States Holocaust Memorial Museum existierten zur Zeit des Nationalsozialismus etwa 42.500 Lager in Deutschland und den besetzten Gebieten, in denen Tausende von Menschen inhaftiert, gefoltert und ermordet wurden.
Wissen und Erinnerung sind die mächtigsten Verteidiger der historischen Wahrheit. Daher ist es so wichtig, die Forschung zu polnischen Gräbern fortzusetzen, ihre Geschichte zu dokumentieren und dieses Wissen mit anderen zu teilen. Nur durch die Bewahrung dieser Informationen können wir verhindern, dass die Tragödie, die erst vor Kurzem stattgefunden hat, in Vergessenheit gerät. Der Schutz der Erinnerung an diese Ereignisse ist entscheidend, um die Wahrheit zu bewahren und sie an künftige Generationen weiterzugeben.
Die Seite "Ostoja Pamięci" hat es sich zur Aufgabe gemacht, dieses Wissen weiterzugeben und die Erinnerung an polnische Gräber in Deutschland lebendig zu halten. Durch das digitale Denkmal „In Memorian“, Karten, Fotogalerien und wertvolle Informationen versucht sie, die Geschichte und das Erbe der polnischen Präsenz in Deutschland näherzubringen, damit diese niemals in Vergessenheit geraten.
"Gräber der Vergangenheit – bewahren die Erinnerung, lehren die Zukunft"
"Vergessen ist ein Teil des Verschwindensprozesses" - Cecelia Ahern
Das Projekt wurde unterstützt von :
Robert Ryskala, Joanna Kowalska, Ilona Ryskala, Renata Ryskala
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